Projekte

Ein Tag in Itzehoe/ Kamishibai-Tischtheater

Itzehoe 2016 -

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund

Vielschichtige Kommunikationsübung für DaZ-SchülerInnen ( auch für Kinder in Anwendung) freies Formulieren, Sprechen ohne Lehrbuch Verständnisfragen-Austausch, Illustrieren, Zeichnen von Text, deutsch reden, scheiben, lesen üben

Gruppengröße

Maxmal 15 Schülerinnen und Schüler

Zeitumfang

Gesamt: 65; 6 x von 8-13 Uhr = 30 Std, Entwicklung, Zuarbeiten, Organisieren, feedback-Schule; Ausstellung Bücherei 35 Std

Projektverlauf:

Kamishibai – Tischtheater als Instrument zu vielschichtiger Kommunikation

DaZ-Klasse RBZ Itzehoe 11 Männer / 2 Frauen 20-26 Jahre alt

Projektbeschreibung:

Thema: Mein Tagesablauf in Itzehoe, zu dem jeder Teilnehmer einen inhaltsträchtigen Satz beisteuern und illustrieren kann, entweder mit einer darstellenden Illustration oder Ornamentik. Ornamente und Kalligrafie sind ja die hochentwickelten Kunstformen der arabischen Welt. Wer nicht zeichnen kann, kann auch mit Kartoffeldruck arbeiten oder Ornamentik durchpausen und kolorieren. Es haben sich alle für figürliche Darstellung entschieden.

Das Tischtheater, die Abfolge der Szenen-Sätze - ist der Polarisierungspunkt, um das sich die Zeit dreht, die wir zusammen verbringen, und uns um gegenseitiges Verständnis bemühen. Was meint der andere? Was will er machen, was versteht er nicht? Rückfragen, Üben, wie eine Idee in einen vollständigen deutschen Satz gebracht werden kann. Wenn alle Sätze ausgearbeitet sind, wird die ganze Abfolge durch das Tisch-Theater geschoben und jeder trägt seinen Satz vor.

Es ist ein freies Sprechtraining/ Verständigungstraining ohne das Lehrbuch, das im normalen Unterricht die Basis der Kommunikation ist. Die Teilnehmer müssen den Wortschatz hervorzaubern, den sie aus den Tiefen des schon Gehörten holen müssen. Es ist auch möglich, Englich zu sprechen. Das Theater darf auch Witz haben und soll Spaß machen. So wird die Isolation überwunden, in der sich die jungen Frauen und Männer meist befinden.

Die Kurszeit war vom Direktor als Pflichtunterricht deklariert worden.

In diesem Fall wurde mit der Einstiegsklasse gearbeitet. Die SuS sind seit mehr oder weniger einem Jahr in Deutschland und seit ca 6 Monaten in der Beschulung. Es gibt auch eine große Fluktuation von Schülern, die ausscheiden, weil sie nicht regelmäßig kommen und Nachrückern, die schon länger auf einen Platz warten- und dadurch noch fast gar nicht deutsch sprechen, aber motiviert sind. Einige sind für ein Praktikum freigestellt und kommen dann wieder.

Von der Künstlerin wurde ein Tischtheater gebaut und zwei Beispielbilder hergestellt, zur optischen Verdeutlichung, worum es gehen wird. Ornamente gesammelt, Kartoffeldruck mitgebracht. Buchstabenstempel waren eine gute Idee.