Projekte

Wer ist die Stärkste im ganzen Land?

Flensburg 2024 -

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund 

Projektübersicht: Inklusive Leseförderung und kulturelle Bildung im Freien (Draußenschule)

Ziel des Projekts ist es, die Lesekompetenz zu stärken, die Freude am Lesen zu wecken und gleichzeitig wichtige Werte und soziale Kompetenzen zu fördern.

1. Leseförderung: Durch das Buch „Ich bin der Stärkste im ganzen Land“ wird mit kreativen Lesetechniken und szenischen Lesungen die Lese- und Vorleselust der Kinder angeregt.

2. Kulturelle Bildung: Methoden wie Theater, Tanz und Kunst (Malen) fördern ein Verständnis für Themen wie Stärke und Zivilcourage. Die Kinder präsentieren ihre Theaterinszenierung in einer Aufführung im Freien und auf dem Schulfest.

3. Politische Bildung: Themen wie Mut, Stärke und Selbstbewusstsein werden durch Geschichten, Diskussionen und Humor erfahrbar gemacht. Ebenso fördern partizipatorische Methoden der Erarbeitun den Respekt, Toleranz und Zivilcourage.

Ein besonderer Fokus wurde auf die Gleichstellung der Geschlechter und Inklusion gelegt.

4. Draußenlernen: Die Naturbegegnungen im anliegenden Wald boten für die meisten Kinder die ersten Zugänge zur Natur überhaupt. Dieses authentische Lernumfeld stärkte das individuelle Ausdrucksmöglichkeiten, Lese- und Sprechkompetenz, Gemeinschaftssinn und Bewegung sowie Lernen an konkreten Gegenständen der Um- und Mitwelt.

5. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE): Altersgerechte Bezüge wurden zu ausgewählten Zielen hergestellt: z.B. Kein Hunger (Ziel 2), Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Hochwertige Bildung (Ziel 4), Weniger Ungleichheiten (Ziel 10), Klimaschutz (Klimaschutz 13), Leben an Land (Ziel 15), zu den 17 UNESCO-Zielen (SDGs) setzten Impulse für nachhaltige Handlungsweisen und das Verständnis für Zivilcourage.

Institution(en)

Grundschule Ramsharde
Stadt Flensburg
Freundeskreis der Schule Ramsharde e.V.

Gruppengröße

21 Schüler/-innen

Altersstufe

Sek I GemS

Rahmenbedingungen

Die Klasse dieser Perspektivschule hatte einen hohen Anteil an Kindern mit Förderbedarfen und Migrationshintergründen. Durch die handlungsorientierten Zugänge kultureller Bildung und den inklusiven Charakter des Projektes, das Lernen im Freien sowie die fundierte pädagogische Leitung konnte die gut in Gemeinschaft lernen und künstlerisch handeln.

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) 

Über 7 Wochen wanderten die Kinder einmal wöchentlich an ihren besonderen Ort im Wald und führten dort ihr Projekt für einen Vormittag durch.

Projektverlauf

Phase 1: Kennenlernen und Ankommen im Freien, Gewöhnung an den natürlichen Lernort Phase 2: Lesen der Geschichte, Eingewöhnung ins Thema
Phase 3: Theatrale Inszenierung und Einübung der Geschichte

Zwischenphasen: Vertiefung im Unterricht; Vorlesen beim Besuch einer Kindergartengruppe

Phase 4: Generalprobe und Aufführungen (Wald, Schulfest)

Projektabschluss / Dokumentation

- Theateraufführungen am 3.7.2024 (im Wald); 5.7.2024 (auf dem Schulfest)

- Fachartikel von Johanna Pareigis: „Von einer Schnecke angegriffen – Warum draußen lesen und lernen stark macht“ in BETRIFFT KINDER 09/10_2024, S. 12-15

Hauptansprechpartner

Dr. Johanna Pareigis, Kulturvermittlerin

Weitere Mitwirkende

Hanna Rehbehn (Klassenlehrerin)

Sylva Brit Jürgensen (Kreisfachberaterin für Kulturelle Bildung Flensburg)

 

Verweise auf Begleitmaterialien

Kann als Workshop auf dem 4. Norddeutschen Leseförderkongress (7.3.2025) „Miteinander Erzählen“ in Lübeck besucht werden

Sponsoren/Kooperationspartner

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Schleswig-Holstein
Moritz Verlag



Ansprechpartner

Dr. Johanna Pareigis

dr.johanna.pareigis-ki(at)kulturvermittler-sh.de