Projekte

#Aufdeinenschultern

Lübeck 2019 -

Foto/Lyrik-Projekt "#Aufdeinenschultern"


Junge, angehende Versicherungskaufleute der Klasse VS19 2/3 der Hanse Schule Lübeck erarbeiteten an zwei Projekttagen eine Ausstellung mit dem Titel:
"#Aufdeinenschultern". Das Projekt wurde von "Schule trifft Kultur" und der Hanse-Schule gefördert, durchgeführt von der bildenden Künstlerin mioq und der Wortwerkerin
HannaH Rau, die mit ihrer Ausstellung "ich les dir vor, was du nicht siehst" die Impulse für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema
gaben. Auch diese Ausstellung war zeitgleich zu sehen.

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund 

Thematische Basis:

In 2016 war die Foto-Lyrik-Werkreihe "ich les dir vor, was du nicht siehst" der Künstlerin mioq und der Wortwerkerin HannaH Rau in der Orangerie des Schlosses Eutin während der Landesgartenschau und in der Gedenkstätte Ahrensbök ausgestellt (Katalogauszug in der Anlage). Bereits während der ersten Ausstellungszeit im Herbst 2015 in der Gedenkstätte Ahrensbök (ein ehemaliges "wildes" KZ in Schleswig-Holstein) hat die ungewöhnliche Idee der Ausstellung für breites Publikumsinteresse gesorgt.
Fotos der Künstlerin mioq, die diese im KZ Buchenwald, Prora und an anderen Orte aufgenommen hatte, waren der Impuls für die Lyrik von HannaH Rau -  jedoch ohne das Wissen über den Ursprung der Fotografien. So konnten Texte entstehen, die den Ort als solches, ohne seine geschichtliche Aufladung, wahrnahmen und trotzdem drückte die Bildsprache von mioq aus, was die Wortwerkerin HannaH Rau schließlich aussprach: "ich les dir vor, was du nicht siehst." Ein Kunstprojekt war geboren, das die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Künsten hoch emotional deutlich macht. Eine Sprache war gefunden, die das Unsagbare zeigen kann.

Inhalt des Projektes:

Ausgehend von der Ausstellung erarbeiten die Schüler eine eigene Kombination aus Fotografien und Texten, wobei sie sich mit einem Thema der Gegenwart auseinandersetzen.

Ziele:

Übertragung eines politischen/sozialen Themas in den persönlichen und künstlerischen Bereich, Erwerb kreativer Mittel für eigenen Ausdruck, Erprobung von Eigen- und Fremdwahrnehmung durch die Verwendung bildsprachlicher Kommunikation und damit Verständnis für Wirkzusammenhänge. 
Die Künstlerinnen sind der Überzeugung, dass Kunst und Literatur präventiv wirken kann, um Diskriminierung und Rassismus vorzubeugen.

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) 

2 Projekttage inklusive Präsentation – eventuell noch längere Ausstellungsdauer

Ablaufplanung:

Erster Tag: Gemeinsamer Besuch der Ausstellung, Diskussions- und Fragerunde mit den Künstlerinnen    
Vorträge und praktische Übungen führen in Literatur und Fotografie ein

Zweiter Tag: 
Aufteilung in Teams/Gruppen: Erarbeitung einer eigenen Kombination Schreiben/Fotografie

Die Schüler*innen werden ermutigt, eigene, persönliche Themen zu finden (z.B. Mobbing, Terror, Flucht, Vertreibung, Widerstand oder allgemein: Unterstützung, Respekt, Macht, Unterdrückung)

Projektabschluss/Dokumentation 

Möglichkeit der Weiterführung des Projektes (Nachhaltigkeit) : 
Ausstellung der Arbeiten mit Lesung der entstandenen Texte in der Schule (oder anderer Raum).

Geplante Präsentations- und/oder Dokumentationsform:

Lesung und Ausstellung am Projektabschluß-Tag, Foto/Textmappe, Film oder Plakate

Gefördert wurde das Projekt neben der Mercator-Stiftung von der Hanseschule selbst und dem KULTURWERK SH e. V.

Dokumentation als PDF #Aufdeinenschultern 

 

Ansprechpartner

mioq marion inge otto-quoos

marion.otto-quoos-pi(at)kulturvermittler-sh.de