Heimat und Identität
Kiel 2024 - Gymnasium Kronshagen

Projektbeschreibung
Im Juli bis Dezember 2024 fand das spannende Projekt „Heimat und Identität“ statt, das die Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel der 9. und 10. Klassen einlud, sich kreativ mit den vielschichtigen Themen Heimat und Identität auseinanderzusetzen. Über drei Tage hinweg hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, intensiv über die eigene Identität und die Vielfalt ihrer Heimat nachzudenken.
Das Projekt startete mit einer Exkursion zur Ausstellung „Heimaten“ im Freilichtmuseum Molfsee im Juli. Die Ausstellung „HEIMATEN. Eine Ausstellung und Umfrage“ befasste sich mit dem Konzept von Heimat und stellte gezielt Fragen, anstatt Antworten zu liefern: „Ist Heimat ein Ort? Eine Gemeinschaft? Ist sie sinnlich erfahrbar? Hat Heimat etwas mit Nation zu tun? Ist Heimat ein Grund zur Sorge? Ist Heimat mit Verlust verbunden? Wie lässt sich Heimat aufbauen?“
„Jedes Exponat der Ausstellung ist ein Denkanstoß und kann Anlass zur Diskussion sein. Widerspruch ist dabei ausdrücklich erwünscht,“ hieß es im Freilichtmuseum und weckte bei den Schülerinnen und Schülern großes Interesse am Thema.
Nach den Sommerferien wurde das Projekt an zwei Nachmittagen und einem Vormittag mit einem theaterpädagogischen Workshop fortgeführt. Hier setzten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke aus der Ausstellung in szenische Darstellungen um, die sie durch Fotos zum Thema „Heimat“ ergänzten. Das Ergebnis präsentierten sie auf der Bühne vor dem gesamten 10. Jahrgang. Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von der Theaterpädagogin Nadeshda Yassin und der Multimediakünstlerin Svila Adam, gefördert durch „Schule trifft Kultur“ und der Kulturstiftung des Kreises RD. EIN HERZLICHES DANKESCHÖN DAFÜR!!!
Eine besondere Bereicherung des Projekts war die Zusammenarbeit mit der Werk- und Betreuungsstätte für Körperbehinderte aus Ottendorf, die seit letztem Schuljahr besteht. Dennis, Leo und Tobi, drei Rollstuhlfahrer, begleiteten das Projekt und wirkten auch bei der Bühnenpräsentation mit. Ein herzlicher Dank geht an Nadine Wegener, die mit großem Engagement diese Kooperation ermöglicht hat! Im Dezember 2024 wurde die Aufführung in der Beschäftigungsstätte wiederholt, und die integrative Zusammenarbeit mit der Betreuungsstätte wird weitergeführt – darauf freuen wir uns sehr!
Das Projekt „Heimat und Identität“ war eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten ein tieferes Verständnis für die komplexen Aspekte von Identität, stärkten ihr Gemeinschaftsgefühl und ihre Offenheit für menschliche Vielfalt.