Projekte

Gemeinsam sind wir stark

Kronshagen 2024 - Gemeinschaftsschule Kronshagen

"Gemeinsam sind wir stark!"

Gestartet wurde das Projekt am 02. Mai mit einem Workshop der Wortwerkerin HannaH Rau. In einer 8. Klasse wurden im Deutschunterricht Werbeclaims zum Thema „Delfin“ erstellt. Zunächst gab es zu Motivation der Schülerinnen und Schüler ein Warming- up im Freien. Die Schülerinnen und Schüler wurden durch Bewegungsaktionen zum kreativen Nachdenken über sich selbst und die charakteristischen Merkmale des Delfins animiert. In der folgenden Schreibwerkstaat brachten die Jugendlichen ihre Gedanken zu Papier und stellen ihre Claims dann abschließend im Plenum der Klasse vor. Im Kunstunterricht wurden die Claims dann graphisch verziert.

Am 24.05. führte die Keramikerin Maren Schwartzkopf mit dem WPU- Kunst 9 den Keramikworkshop durch. Die Jugendlichen machten sich Gedanken zum Thema „Gemeinsam sind wir stark“. Was bedeutet das eigentlich und wie kann ich das auf einer Keramikkugel darstellen? Die Schülerinnen und Schüler skizzierten ihre Assoziationen und Entwürfe auf dem Papier.
Der zweite Arbeitsschritt war das Erstellen der Keramikkugel. Frau Schwartzkopf erläuterte die einzelnen Arbeitsschritte.
Die Schülerinnen mussten den Ton zunächst ausrollen und dann in eine Gipshalbkugel betten und modellieren. Wichtig war, dass der Rand der Gipshalbkugel exakt mit dem Ton abschloss. Im nächsten Arbeitsschritt musste die modellierte Halbkugel aus der Gipsform gelöst werden. Dazu benötigte man eine Wärmezufuhr, um den Ton zu lösen. Sobald die zweite Halbkugel hergestellt war, mussten beide Halbkugeln miteinander verbunden werden. Bei dieser Herausforderung war es wichtig, dass die Kanten der beiden Halbkugeln aufgeraut wurden und dass man sie mit Wasser befeuchtet. Beide Hälften wurden dann aufeinandergesetzt und die Übergänge verstrichen.
Nach einer kurzen Trocknungszeit haben die Schülerinnen und Schüler dann ihre angefertigten Skizzen auf ihre Kugeln übertragen und haben durch verschiedenste Instrumente der Kugel Struktur verliehen.
Im Anschluss wurden die Kugeln dann mit den unterschiedlichsten Farben glasiert. Es war gar nicht so einfach, abzuschätzen wie sich die Farben nach der Brennung entwickeln.


Ende Juni kam dann der WPU-Technik zum Einsatz. Am 28. 06. fand der 1. Projekttag zu den Metallarbeiten statt. Zunächst stellte sich Nils Winderlich der Metallbaukünstler der Schülergruppe vor und berichtete von seiner Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu seinem Beruf zu stellen. Dann ging es zu einer Begehung des Delfins.
Hierbei wurden die Maßnahme für die anzufertigende Messingspirale genommen und in einer maßstabgetreuen Zeichnung festgehalten. Im Technikraum wurden dann die Eigenschaften von Messing als Metall erarbeitet und die Schülerinnen und Schüler wurden in die Bearbeitung der Messingstangen eingewiesen. Erklärte wurde, dass Messing in einem Temperaturbereich von zirka 450 bis 600 Grad C an der Biegekante weichgeglüht werden muss. Diese Weichglühen verhindert ein Reißen des Materials. Auch das Schweißen von Messing stellte eine Herausforderung dar. Da Messing, eine besondere Legierung aus Kupfer und Zink ist, bedarf es einiger besonderer Schweißverfahren. Herr Winderlich hat sich für die WIG- Schweißtechnik entschieden. Hierbei wird Argon als Schutzgas verwendet und vermeidet Oxidationen. So wurden dann die einzelnen Teile der Messingschleife zusammengeschweißt.


Der WPU9 Kunst hat dann eine Auswahl an Kugeln getroffen, welche auf der Messingspirale platziert werden sollen. Die Schülerinnen und Schüler des Technikkurses berechneten dann den Abstand der Kugeln auf der Spirale, zogen diese auf und fixierten sie. Die Messingschleife musste dann an dem Sockel des Delfins befestigt werden und die Enden der Spirale wurden zusammengeschweißt.