Das Feuernest
Albersdorf 2021 - Gemeinschaftsschule am Brutkamp
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Projektziel
Die 8. Klasse der GMS am Brutkamp, Albersdorf schreibt und produziert einen 8-minütigen Endzeitfilm, deren Erzählung sich um den Bau eines Feuernests und der Entfachung eines Feuers dreht.
Inhalt
In einer nicht all zu fernen Zukunft hat eine Katastrophe fast die gesamte Menschheit ausgelöscht. Einzig eine Gruppe Kinder hat überlebt, die in den Wäldern Dithmarschens aufwächst. Deren größtes Ziel ist ein Feuer zu entfachen, um zu kochen und sich zu wärmen. Damit stehen sie vor dem gleichen Problem, wie unsere steinzeitlichen Vorfahren.
Eine der effektivsten Methoden ist das Funken-schlagen mit Steinen in ein Feuernest. Das Feuernest, des eigentliche Geheimnis des Feuermachens, besteht aus getrockneten Fasern des leicht entzündlichem Zunderpilz, dazu Distelsaat, getrockneten Adlerfarn, Heu und Birkenrinde. Mit dem brennenden Gebilde, welchem einem Vogelnest ähnelt, kann man dann leicht trockenes Holz anzünden.
In dem Projekt sollen die SuS so ein Feuernest bauen. Einen besonderen Fokus bekommt der Zunderpilz, ein Baumpilz, den man an den Stämmen von abgestorbenen Buchen findet. Ebenfalls einen starken Fokus in diesem Projekt bekommt die Entwicklung einer spannenden Dramaturgie so wie die Suche nach einer Bildsprache, welche die postapokalyptische Welt des Films glaubwürdig erscheinen lässt. Die SuS lernen die professionellen Abläufe einer Filmproduktion kennen und wenden sie an.
Begleitet wird das einwöchige Projekt von der Klassenlehrerin Maxi Brandt, der Steinzeitjägerin (Museumspädagogin) Ute Blöchl und dem Filmemacher Moses Merkle
Hintergrund
Seit fünf Jahren, wird in der Kooperation zwischen dem Steinzeitpark Dithmarschen, der Gemeinschaftsschule am Brutkamp und Herrn Merkle mit verschiedenen filmischen Mitteln und Blickwinkeln verschiedene Aspekte der Jungsteinzeit behandelt. So entstand 2017 eine Trash-Zeitreise („Rutsch und Weg“), 2018 eine inszenierte Gegenüberstellung steinzeitlichen Alltags mit der Gegenwart („Brüderlich“), 2019 mit „Fellinchen und das Feuer“ ein Steinzeitmärchen, 2020 mit „Birkenpech und Binsendocht - Lifehacks der Steinzeit“, 2020 eine dokumentarische Betrachtung der komplexen handwerklichen Fähigkeiten des Neolithikums, und beim „Feuernest“ 2021 wurde die Steinzeit in eine postapokalyptische Zukunft projiziert
Institution(en)
Gemeinschaftsschule am Brutkamp
Steinzeitpark Dithmarschen, AÖZA gGmbH, Bahnhofstr. 31, 25767 Albersdorf
Gruppengröße
24 Kinder
Rahmenbedingungen
Die Schule liegt fußläufig zum Steinzeitpark Alberdorf, welcher dieses Projekt unterstützt. Das Projekt ist nur als Projektwoche durchführbar, was die Schule durch die Freistellung der Klassenlehrerin unterstützt. Verwendete Technik: Jeweils 1 professionelle Videokamera, Stativ, Richtmikrofon, Kopfhörer sowie ein PC mit Audio- und Videoschnitt Software und ein Smartboard.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)
Das Projekt wurde in einem Stück in einer Projektwoche durchgeführt, die sich an den regulären Unterrichtszeiten der Schüler orientierte.
Projektabschluss/Dokumentation
Schriftliche Dokumentation und Film
Hauptansprechpartner
Kulturvermittler Moses Merkle
Weitere Mitwirkende
Maxi Brandt (Klassenlehrerin/ Projektleitung)
Ute Blöchl (Steinzeitjägerin)
Werner Pfeifer (Steinzeitjäger)
Sponsoren
Bildungskette Amt Mitteldithmarschen