Glück ist gar kein Ausdruck!
Lübeck 2023 - Willy-Brandt-Schule
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Ausgangspunkt:
Die 19 Schüler*innen einer 6ten Klasse haben zum größten Teil Förderbedarf auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Der Klassenzusammenhalt ist noch instabil. Die Klassenlehrerin und die Schule wollen frühzeitig auf die Entwicklung von Kommunikationskompetenzen und sozialen Werten mit Hilfe kreativer Techniken einwirken und haben deshalb dieses Projekt initiiert. Es besteht eine hohe Anerkennung der Wirksamkeit kreativen Schaffens von Seiten des Kollegiums, was für eine Nachhaltigkeit unabdingbar ist.
Thematische Basis:
Wir glauben, dass es wichtig ist, gerade auch in diesen Zeiten, das Augenmerk auf Erfahrungen und Charaktereigenschaften zu legen, die uns stärken und uns ermächtigen, unser Leben mit Freude zu gestalten.
Wir arbeiten ressourcenorientiert mit dem Ziel, die Kinder in ihrer Resilienz zu stärken.Resilienz kann einen wichtigen Beitrag zur Fähigkeit eines Einzelnen leisten, sich zu erholen oder auf Herausforderungen (z.B. Corona) zu reagieren. Resilienzfaktoren wie emotionale Kompetenz, Selbstwirksamkeit, Selbstwahrnehmung u, a.- können gefördert werden.
In diesem Glücksprojekt arbeiten die Schüler*innen mit ihren Stärken, sammeln Vorbilder für Glück und werden sich bewusst, was sie wirklich glücklich macht. Wir arbeiten mit spiel-, schreib- und theaterpädagogischen Methoden.
Was ist SchreibTheater?
Schreiben als inneres Erleben, persönliche Stimme und Selbstausdruck und freies Theaterspiel als Mittel der Darstellung, Präsentation und Interaktion in der Gruppe ergänzen sich wunderbar. Theater- und Schreibpädagogik fördern Schlüsselqualifikationen wie etwa Kommunikations- und Teamfähigkeit, Fertigkeiten im rhetorischen Bereich, kreatives und selbstständiges Handeln
und Sozialkompetenz und Selbstvertrauen. Diese Qualifikationen sind wichtigste Basis,
um gegenüber Süchten, Übergriffen etc. stark zu bleiben und fördern echte Inklusion.
Inhalt des Projektes:
Die Vorführung des Stückes „Fussel im Glück“ des Theaters tribüHne, wird an einer Stelle unterbrochen, in der es so aussieht, als würden alle Protagonisten nun in Streit und Unglück geraten. Die Schülerinnen und Schüler werden nun selbst die Regie übernehmen und die Handlung verändern - hin zu einem "Happy End". Die Schauspielerinnen spielen jede Idee aus der Gruppe.
In den nächsten Tagen arbeiten die Schüler*innen daran, ihre eigenen Vorstellungen von „Glück“ und ihre Zukunftswünsche zu formulieren. In der Gruppe werden diese Vorstellungen zu Szenen zusammengesetzt und gespielt. Eine Ausstellung zum Thema „Glück“ entsteht.
Institution(en)
Willy-Brandt-Schule
Gruppengröße
Klassenstärke
Altersstufe
Grundsätzlich ab 4. Klasse geeignet
Rahmenbedingungen
Ein Klassenraum und ein Arbeitsraum mit Platz für Bewegung
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf
Vier Tage mit je vier Unterrichtsstunden.
Erster Tag:
Aufführung „Fussel im Glück“ (tribüHne Theater) und Nachgespräch
Zweiter Tag:
Spiele und Schreibanregungen zum Kennenlernen der SuS und Einführung in die Thematik, Kennenlernen der unterschiedlichen Formen von Glück, Szenisches Spiel: Was mich glücklich macht.
Dritter Tag:
Szenenarbeit zum Glück, Chat-Schreiben auf dem Papier zwischen „Traumschloss“ und „kleiner Hütte“, Malauftrag Schüler*innen, Komplimente und Aufmunterungen auf Karten schreiben und in der Schule verteilen
Vierter Tag:
Endproben und Werksschau/Lesung in der Aula der Schule, Nachbesprechung mit der Klasse
Projektabschluss / Dokumentation
Werksschau / Lesung in der Aula der Schule / Projektdokumentation auf der Website der Schule
Möglichkeit der Weiterführung des Projektes (Nachhaltigkeit):
Weitere Aufführung vor Eltern oder/und anderen Klassen. Herstellung eines Buches mit Glückstexten und Glücksrezepten.
Hauptansprechpartner
Cornelia Koch (Theaterpädagogin), HannaH Rau (Literatin), Carmen Raithel (Kulturvermittlerin und Lehrkraft)
Weitere Mitwirkende
Karina Murach (TribüHne Theater)
Verweise auf Begleitmaterialien
-
Sponsoren
Possehl-Stiftung, Klassenkasse
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